Kontakt

Pfarrkanzlei
Öffnungszeiten:
Mittwoch: 17 – 20 Uhr
Donnerstag: 9 – 12 Uhr

Ansprechperson:
Doris Artner (Pfarrsekretärin)
Tel.: +43 2247 2257
E-Mail: pfarre.deutsch-wagram@katholischekirche.at
Web: www.pfarre-deutschwagram.at

Die Aderklaaer Kirchengeschichte

Im 17. Jahrhundert befand sich im Dorf ein Gewölbe das als Kapelle diente sowie ein alter Turm mit 2 Glocken (Wehranlage).

1686 wurde vom damaligen Bischof zu Neustadt, Leopold Graf Kollonitsch, der Altarstein geweiht.

1690 stellte der Grundherr Graf Adam Anton Grundemann von Falkenberg beim Consistorium die Bitte, den Gottesdienst zu gewissen Zeiten in der Kapelle halten zu dürfen. Diesem Ansuchen wurde 1691 entsprochen und darauf hin die heilige Messe am Markustag, am Bittag und am Kirchweihfest gelesen.

1739 wurde die Kapelle erweitert und 1787 eine Sakristei angebaut.

Aderklaa gehört seit 22. März 1784 als Filialkirche zur Pfarre Deutsch-Wagram, davor war Aderklaa der Pfarre Gerasdorf angeschlossen.

1809, während der feindlichen Invasion der Franzosen, wurde die Kapelle zerstört und 1811 in gemeinsamer Leistung wieder aufgebaut. Spenden für den Wiederaufbau kamen von den Gemeinden Stripfing, Weikendorf, Gänserndorf und Schönkirchen.

Da die Kapelle in einem sehr schlechten Bauzustand und viel zu klein war, wurde von der Gemeinde 1851 der Beschluss gefasst, die Kapelle abzutragen um eine Neue zu bauen. Sie befand sich vor dem Garten Haus Nr. 11. Im gleichen Jahr, am 30. Oktober 1851, wurde die unter Bürgermeister Matthias Staudigl gebaute Kirche (im Garten Haus Nr.11) vom hochwürdigen Herrn Dechant Valentin Wiesner eingeweiht.

1963 hätte die an der Straße liegende alte Kirche renoviert werden müssen. So entschlossen sich Bürgermeister Josef Mühl, die Gemeindevertretung und die Bevölkerung ein neues Gotteshaus mitten im Dorfanger zu bauen. Die Grundsteinlegung erfolgte unter Pfarrer Josef Ruzek am 17. November 1963. Am 20. Juni 1965 wurde die neue römischkatholische Kirche durch den hochwürdigen Herrn Weihbischof Dr. Jakob Weinbacher feierlich eingeweiht – im Namen und zur Verherrlichung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und zu Ehren der Schutzpatronin dieser Kirche, der schmerzhaften Mutter Gottes. Die Pläne stammen von den Architekten Dipl. Ing. Kurt Eckel und Dipl.Ing. Dr. Sepp Stein, Ausführung durch Baumeister Michael Vogl aus Deutsch-Wagram. Die Glasfenster malte der akademische Maler Josef Mikl, Mitbegründer der Galerie nächst St. Stephan. Das Betonrelief an der Stirnseite der Kirche zeigt christologische Szenen des akademischen Bildhauers Fritz Tiefenthaler und symbolisiert:

  1. Sündenfall,
  2. Geburt des Erlösers,
  3. Kreuzigung,
  4. Auferstehung und Verklärung.

Die neue Kirche besteht aus einem einfachen Saalraum, errichtet aus schlichtem aber edlem Material, geschaffen zum Schutze der Gläubigen, die hier zusammenkommen, um am heiligen Opfer mitzufeiern.

1973 erhielt die Kirche von der N.Ö. Landesregierung das Prädikat: „Als vorbildliche Leistung anerkannt“ und wurde unter den Schutz der Haager Konvention gestellt.